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Hals und Kehlkopf
An der HNO-Klinik der Uniklinik Köln werden sämtliche Beschwerden der oberen Schluck- und Luftwege, also vom Nasenrachenraum bis zur Speise- bzw. Luftröhre sowie alle Erkrankungen der Halsorgane und Halsweichteile diagnostiziert und behandelt.
Der Kehlkopf verbindet den oberen Atemwegstrakt (Nase, Mund, Rachen) mit der Luftröhre und somit der Lunge. Der Kehlkopf ist von zentraler Bedeutung für die Atmung, die Stimme und die Schluckfunktion. Sowohl gutartige als auch bösartige Tumoren im Kehlkopf können zu einer Beeinträchtigung dieser Funktionen führen. Ziel einer Behandlung an unserer Klinik ist es, die Erkrankung unter bestmöglichem Erhalt oder sogar Verbesserung der Stimme zu heilen.
Bei der Entfernung von Gewebe im Kehlkopf gehen wir mikroskopisch vor und kommen so ohne eine äußerlich sichtbare Narbe am Hals aus. Je nach Art der Erkrankung kommt hierbei auch ein medizinisches Laser-System zur Anwendung.
Entwicklung der Mikrolaryngoskopie
Die Erkrankungen des Kehlkopfes sind seit langer Zeit ein wesentlicher Schwerpunkt in Therapie und Forschung an der Kölner Hals-Nasen-Ohrenklinik. An unserer Klinik wurde von Oskar Kleinsasser die Mikrolaryngoskopie entwickelt, ein spezielles Verfahren zur mikroskopischen und endoskopischen Diagnostik und Therapie von Kehlkopferkrankungen. Diese an unserer Klinik entwickelte Form der Mikrochirurgie des Kehlkopfs ist mittlerweile ein weltweiter Standard in der HNO-Heilkunde geworden.
Im Bereich des äußeren Halses stellen Erkrankungen der Halslymphknoten oder Halszysten bzw. Halsfisteln sowie Hauttumore die wesentlichen Krankheitsbilder dar. Vor einer Behandlung kommt hier der genauen Diagnostik eine entscheidende Bedeutung zu. Ultraschall-Untersuchungen (Sonographie) führen wir in unserer Klinik selbst durch, um hierdurch detaillierte Informationen über die Erkrankung zu erhalten. Vor einer Operation kann uns eine ultraschallgesteuerte Feinnadel-Biopsie weitere Auskünfte über die Ursache der Erkrankung geben.
Bei bösartigen Erkrankungen des Hals-Kehlkopfsbereichs kommen ergänzend oder alternativ auch chemotherapeutische Verfahren zum Einsatz sowie die Radiotherapie in der Klinik für Strahlentherapie.