Richtlinien PJ-Ausbildung

Gemeinsame Veranstaltungen, Fortbildungen durchgehend 1. bis 16. Woche

Obligat:

  • 07:50 Uhr: Teilnahme an der morgendlichen Klinikbesprechung mit Falldiskussion und Histologie-Besprechung
  • 14:00 Uhr: Teilnahme an der OP-Planbesprechung mit Fallvorstellung der stationär neu aufgenommenen Patienten
  • Tumorboard und Röntgendemo (mittwochs ab 15:00 Uhr)
  • Teilnahme an der Fort- und Weiterbildung für Ärzte 
  • Teilnahme an der PJ-Weiterbildung

Fakultativ:

  • HNO-Vorlesung (dienstags und mittwochs von 08:15 bis 09:00 Uhr)
  • Teilnahme am HNO-Blockpraktikum
  • Nacht- und Wochenenddienste (Die PJ-Studenten sollen an ein bis zwei Nachtdiensten - maximal ein Wochenenddienst - im Monat teilnehmen.)
HNO-Poliklinik
  • Vier Wochen
  • Feste Zuordnung zu einem Assistenzarzt
  • Anamneseerhebung
  • Schrittweises Erlernen der HNO-Untersuchungstechnik durch "Nachspiegeln" der von dem Assistenten zuvor erhobenen Befunde (Otoskopie, Rhinoskopie, Oro-Pharyngoskopie, Laryngoskopie, inklusive Mikro- und Endoskopie)
  • Einführung in die Indikationsstellung zur weiterführenden ambulanten Diagnostik (insbesondere Bildgebung, Audiometrie, Elektronystagomographie, Elektromyographie, Hirnstammaudiometrie (BERA), Logopädie/Stroboskopie, Allergologie) und Befundbesprechung
  • Einführung in die Indikationsstellung zu konservativen und operativen HNO-ärztlichen Therapiemaßnahmen
  • Bei Interesse Begleitung des zuständigen Assistenz- oder Oberarztes im Konsildienst
  • Teilnahme an Spezialambulanzen (zum Beispiel Onkologie, Ohr-Sprechstunde)

Ziel dieses Ausbildungsabschnittes

Selbstständige Anamnese- und Befunderhebung bei Patienten mit unkomplizierten HNO-Krankheitsbildern unter Supervision des Assistenzarztes mit anschließender Festlegung weiterer diagnostischer Maßnahmen und Oberarztvorstellung.

HNO-Stationen
  • Acht Wochen wechselnd auf der Station 2 (Tagesstation, ambulante Chemotherapie) und den Stationen 3 und 4 (allgemeine HNO-Heilkunde)

Ziel dieses Ausbildungsabschnittes

Selbstständige Anamnese- und Befunderhebung bei stationär neuaufgenommenen Patienten mit anschließender Demonstration dem Stationsarzt, ggf. Veranlassung weiterer diagnostischer Maßnahmen

  • Einführung in die spezielle Nachbehandlung und fachspezifischen Kontrolluntersuchungen nach operativen HNO-Eingriffen
  • Einführung in fachspezifische Verbandswechsel inkl. Trachealkanülen
  • Teilnahme an den Visiten auf der Station
  • Einführung und Teilnahme am "Stationsmanagement" (Terminierung, Dokumentation)
Funktionsbereiche
  • circa vier Wochen Audiologie (Pädaudiologie / CIK-Köln)
  • tageweise in der Allergologie / Rhinologie / Olfaktologie
  • tageweise in der Vestibularisdiagnostik
Teilnahme an Operationen als Assistenz
  • etwa zehn große Kopf-Hals-chirurgische Eingriffe (zum Beispiel Laryngektomie, Neck Dissection)
  • etwa 15 mittelgroße Eingriffe (zum Beispiel Speicheldrüsen-, LASER-, Plastische Chirurgie)
  • etwa zehn kleinere Routineeingriffe (zum Beispiel Adenotomie, Tonsillektomie, Parazentesen)
Anmerkungen
  1. Die Planung kann sich aus organisatorischen Gründen ändern. z.B. wenn eine maximale Anzahl an PJ- und Famulatur-Studierenden in der Klinik tätig sind.
  2. Tagesbeginn ist um 7.30h auf einer Station. Dies gilt auch für Studierende in der Ambulanz und in den Funktionsbereichen. Eine Einteilung erfolgt am ersten Tag.
  3. Es existiert ein Kalender, an dem zeitnah zum PJ-Beginn die Studientage einzutragen sind. Es ist dabei darauf zu achten, dass bei mehreren PJ-Studierenden die Tage so genommen werden, dass möglichst wenig Überschneidungen mit anderen PJ-Studierenden entstehenden.
  4. Aktives Einbringen ist erwünscht.
  5. Verhaltensregeln:
    a. Den Patienten als Person respektieren und nicht als Unterrichtsobjekt betrachten
    b. Arzt-Patienten-Geheimnis beachten (Datenschutz)
    c. Auf seine eigenen Unterlagen achten, um unnötige Arbeit für alle Beteiligten zu vermeiden
    d. Evaluierungen durchführen, da diese für die Verbesserung des PJ in der HNO wichtig sind
    e. Evaluationen bitte in einem adäquaten Umgangston ausfüllen
    f. Ausbildungsabschnitte/-teile respektieren, die im Spannungsbogen eher flach verlaufen, aber dennoch obligat zum Fach HNO gehören