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Ohr und Schädelbasis
Die Ohrchirurgie ist ein wichtiger klinischer und operativer Schwerpunkt unserer Klinik. Die HNO-Klinik der Uniklinik Köln gilt als nationales und international bekanntes Ohrzentrum im Bereich der Entwicklung technischer Neuerungen, klinischer Therapiestrategien von Erkrankungen des Ohres und der Anwendung moderner mikrochirurgischer und minimal invasiver Techniken. Hierbei werden aktuelle Forschungsergebnisse unseres experimentellen Labors in Zusammenarbeit mit industriellen Partnern genutzt, um die Therapie von Ohrerkrankungen zu verbessern. In den vergangenen Jahren konnten wir mehrere Titan-Mittelohrprothesen entwickeln, die von vielen HNO-Kliniken weltweit bei Mittelohroperationen eingesetzt werden.
Erkankungen der Schädelbasis (Frontobasis/Otobasis) werden in Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie operativ behandelt. Sämtliche Fälle werden vor und nach der Operation im neuroonkologischen Tumorboard zusammen mit allen beteiligten Fachdisziplinen diskutiert, um für Patienten die optimale Behandlungsoption zu finden. Unsere Klinik ist von der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie als Schädelbasiszentrum zertifiziert worden.
Für die operative Therapie sämtlicher Erkrankungen dieses Bereiches stehen 5 hochmoderne Operationssäle inklusive eines Navigationssystemes, wichtig bei Erkrankungen der Schädelbasis, zur Verfügung.
Neben wissenschaftlichen Publikation zeugen die national (Kurs zur Mittelohrchirurgie) und international ausgerichteten Operationskurse (Tympanoplastikkurs Köln) und Kongresse (EAONO Conference) vom Renommee unserer Klinik.
Spezialsprechstunde implantierbare Hörsysteme und Schädelbasis
Ohr-Erkrankungen
An unserer Klinik widmen wir uns dem gesamten Spektrum der Ohrerkrankungen und bieten hierfür konservative (nicht-operative) und chirurgische Behandlungen an.
Einige klassische Erkrankungen werden vorrangig durch niedergelassene HNO-Ärzte diagnostiziert und behandelt. Hierzu gehören u.a. akute Mittelohrentzündungen, Tubenkatarrh, festsitzendes Ohrschmalz (Cerumen obturans), wiederholte oder chronische Gehörgangsentzündungen (Otitis externa), geringgradige Hörstürze und akut oder chronisch auftretender Tinnitus (Ohrgeräusche).
Unsere Klinik widmet sich vorrangig Ohr-Erkrankungen, die kompliziert verlaufen oder einer operativen Therapie bedürfen. Hierzu gehören u.a.:
- Trommelfelldefekte /Trommelfellperforationen
- chronische oder wiederkehrende Paukenergüsse
- chronische Mittelohrentzündungen
- Cholesteatoma / Chronische Knocheneiterungen
- chronische Otorrhoe (Ohrenlaufen)
- Otosklerose
- Mastoiditis
- Morbus Menière
- hochgradiger therapieresistenter Hörsturz
- angeborene Fehlbildungen des Ohres
Ohr-Operationen
Operationen am Ohr zählen zu den am häufigsten durchgeführten Operationen in unserer Klinik. Die Ohrforschung und Ohrchirurgie stellt einen besonderen Schwerpunkt unserer Klinik dar, wovon über 25 wissenschaftliche Fachartikel in nationalen und internationalen Fachzeitschriften in den letzten Jahren zeugen.
In der Regel werden Ohroperationen in Vollnarkose, mitunter auch in Lokalanästhesie, durchgeführt. Je nach Eingriff kann die Operation durch den Gehörgang erfolgen oder aber über einen Hautschnitt hinter dem Ohr.
Da das Ohr als Sinnesorgan sehr sensibel ist, müssen die operativen Schritte unter größter Sorgfalt bei starker Mikroskopvergrößerung erfolgen.