- Startseite
- Erkrankungen & Therapien
- Plastische und ästhetische Gesichtschirurgie
Plastische und ästhetische Gesichtschirurgie
Sowohl funktionelle als auch ästhetische Beschwerden und Einschränkungen des Gesichts lassen sich durch die plastische Gesichtschirurgie behandeln. Die Ursachen können traumatisch, infektiös oder auch angeboren sein. Die Möglichkeiten sind vielfältig und richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der Patientin oder des Patienten.
Funktionell-ästhetische Nasenchirurgie
Form, Größe und Stellung der Nase können die Harmonie des Gesichts deutlich beeinträchtigen. Formveränderungen der äußeren Nase können zudem im Naseninneren die Nasenatmung behindern und somit eine funktionelle Einschränkung bedingen. Insofern ist die Einheit von Funktion und Ästhetik von großer Bedeutung, um eine Behinderung der Nasenatmung zu vermeiden und ein ansprechendes kosmetisches Ergebnis für die Patientin oder den Patienten zu erreichen. Die Operation erfolgt über kleinste Schnitte, sodass anschließend nicht mehr sichtbar ist, dass die Nase operiert wurde.
Korrektur von Ohrdeformitäten
Die häufigste Deformität an den Ohrmuscheln sind abstehende Ohren (Otapostasis), gefolgt von Defekten an Ohrmuscheln und Ohrläppchen. Bei abstehenden Ohren ist der elastische Knorpel, der die Form der Ohrmuschel bestimmt, nicht genügend gefaltet oder er ist insgesamt zu groß. Besonders Kinder können durch Hänseleien der Mitschülerinnen und Mitschüler darunter leiden. Abhilfe kann eine operative Ohrmuschelkorrektur (Otopexie) schaffen. Auch im Erwachsenenalter können erworbene oder angeborene Ohrdeformitäten korrigiert werden.
Lidstraffung
Die Lidplastik (Blepharoplastik) ist ein operativer Eingriff, bei dem über einen kleinen Schnitt überschüssige Haut und gegebenenfalls Fett bzw. ein Teil der Muskulatur entfernt wird. Im oberen Bereich können damit hängende oder faltige Lider deutlich gestrafft werden. Im unteren Bereich zielt der Eingriff vor allem darauf ab, Tränensäcke und erschlaffte Haut unterhalb der Augen zu entfernen.
Faltenbehandlung
- Botulinumtoxin-Therapie: Bei diesem Präparat handelt es sich um einen nervenaktiven Stoff, der die Erregungsübertragung der Nervenzellen in der mimischen Muskulatur hemmt. Dadurch kommt es zu einer vorübergehenden Lähmung der Muskeln, in die Botox injiziert wurde. Kann sich der Muskel nicht mehr zusammenziehen, wirft sich die über dem Muskel befindliche Haut nicht mehr auf. Dadurch lässt sich zielgenau die Faltenbildung vermeiden.
- Hyaluronsäure-Injektion: Mit zunehmendem Alter verliert das Gesicht an Spannkraft und Volumen, die Gesichtskonturen verändern sich und es kommt zur zunehmenden Faltenbildung. Dem Volumenverlust kann durch eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure entgegengewirkt werden. Dadurch kann dem Gesicht wieder mehr Frische und Spannkraft verliehen werden, ohne dass sich die natürliche Mimik verändert. Hyaluronsäure ist ein vom Körper selbstständig gebildetes Zuckermolekül, welches als Füllstoff zwischen den Zellen liegt und vor allem durch seine hohe Wasserbindungskraft bekannt ist. Mit zunehmendem Alter schwindet die Fähigkeit zur selbstständigen Produktion des Körpers. Künstliche Hyaluronsäure kann dann in geringen Mengen unter bestehende Gesichtsfalten injiziert werden, um auf diese Weise die bereits vorhandenen Falten zu unterpolstern und zu glätten. Sehr effektive Anwendungen gelingen hierbei vor allem im Bereich zwischen Nase und Mundwinkeln (Nasolabialfalten), an den Knitterfältchen der Lippen und der Lider, aber auch fehlendes Lippenvolumen wird mit Hyaluronsäure effektiv ausgeglichen. Somit kann ein sehr natürliches, jüngeres und vitales Erscheinungsbild erzielt werden.
- Fadenlifting: Dies ist eine minimal-invasive Alternative zum chirurgischen Facelifting. Die Fäden straffen das Gewebe und stimulieren die Kollagen- und Elastin-Produktion. Das Fadenlifting kommt vor allem zum Anhebung der Mundwinkel, bei erschlafften Wangen, bei hängenden Augenbrauen, im Augenbereich und zur Glättung von Stirn- und Nasolabial-Falten zum Einsatz. Alternativ kann aber auch das gesamte Gesicht gestrafft werden
Rhinophymabtragung
Als Maximalversion der Rosazea kommt es zu übermäßigem Wachstum der Talgdrüsen der Nase und selten im gesamten Gesicht. Als Folge kann eine sogenannte Knollennase entstehen. Die ehemalige Nasenform kann in einem Eingriff mit Abtragung der übermäßigen Talgdrüsen wiederhergestellt werden.