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18.06.2025 Medientipp

Erstmals smartes Cochlea-Implantat eingesetzt

Prof. Jansen in der Kölnischen Rundschau

Prof. Dr. Stefanie Jansen, Foto: Michael Wodak

Die Kölnische Rundschau berichtet über Anni Falk, die an der Uniklinik Köln als eine der ersten Patienten weltweit das neue Cochlea-Implantat-System „Nexa“ erhalten hat. Das Besondere: Ein winziger Chip im Implantat kann von außen aktualisiert werden – ähnlich einem Software-Update. So lässt sich die Hörleistung über die Zeit hinweg technisch anpassen und optimieren.

Die 75-jährige Patientin litt trotz Hörgeräten unter zunehmender Schwerhörigkeit, die ihre soziale Teilhabe stark einschränkte.

Der Artikel schildert ihren Weg zur Implantation und erläutert die Funktionsweise von Cochlea-Implantaten. Diese Systeme können die Hörfunktion bei Menschen mit hochgradiger Innenohrschwerhörigkeit unterstützen oder ersetzen. An der Klinik für HNO-Heilkunde der Uniklinik Köln werden jährlich rund 100 solcher Implantate eingesetzt – sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen.

„Man macht einen Schnitt hinter dem Ohr, bohrt den Knochen auf und führt die Elektrode in die Hörschnecke, die Cochlea, ein. Darüber funktioniert dann später die Übertragung vom Schall auf die Hörbahn. Bereits während der OP können wir testen, ob Frequenzen übertragen werden“, erklärt Prof. Dr. Stefanie Jansen, Oberärztin der HNO-Klinik, den Eingriff.

Im Anschluss an die Operation wird das Hören im Cochlear Implant Zentrum der Uniklinik Köln gezielt trainiert. Dort lernen die Patienten, mit dem neuen System umzugehen und das Hören neu zu erlernen.